„Zu verschenken“ – Kisten zwischen Nachhaltigkeit und Müllentsorgung - Bitte einer Bewohnerin der Autofreien Siedlung

Liebe Nachbar*innen,
Ich wohne seit 15 Jahren in unserer schönen Siedlung, und das sehr gerne. Nicht nur wegen der Autofreiheit sondern auch weil es diverse Bemühungen um
Gemeinschaftseigentum und Nachhaltigkeit geht.
Seit einigen Jahren zeigt sich auch hier das Phänomen der „zu verschenken“ - Kisten, Kartons und Tüten und das auf für mich mal mehr mal weniger erfreuliche
Weise.
Es gibt funktionierende und ansprechend dargebotene Haushaltsgegenstände und Bücher. Menschen nehmen sich davon, Gebend und Nehmende freuen sich,
und die Gebenden räumen nach zwei bis drei Tagen die übrig gebliebenen Teile wieder weg. Für manche Gebende allerdings scheinen Besitz und Verantwortung
mit dem Hinstellen abgegeben worden zu sein, und so dümpeln Kisten und Kartons, manchmal von Regen durchweicht, vor sich hin, bis irgendjemand sich
ihrer annimmt und sie entsorgt.
Und dann gibt es leider auch Kartons und Tüten, die mit allerlei „Resten“ angefüllt sind. Der ganz aktuelle Anlass, der mich veranlasst, dies zu schreiben, ist eine Kiste mit u.a. Sprayflaschen, Kabeln und kleinem Elektromüll, abgestellt im Durchgang BWW 92-94. Mit den Inhalten der Sprayflaschen wurde dann auch bereits der Boden beglückt.
Meine Bitte an uns alle: bitte nur das zur Verfügung stellen, was ich auch selbst mitnehmen würde und nachschauen, was mitgenommen wurde und was
anscheinend niemand gebrauchen kann.
Noch ein Hinweis zum Thema Nachhaltigkeit: in Nippes gibt es mehrere Stellen, an denen Gebrauchtes sinnvoll abgegeben werden kann: das FairKaufhaus Emmaus und De Flo. Wir haben in der Mobilitätsstation eine Bücherei, im Hof des Altenberger Hofs und auf dem Leipziger Platz gibt es Bücherschränke.

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